Im zweiten Quartal 2021 sind fünf öffentliche, rechtsmotivierte Aktionen und vier Übergriffe festzuhalten. Die Orte verteilen sich über die ganze Stadt. Zwei Geschehnisse wurden nachgetragen.
6. April: Vor einem Supermarkt in Jena-Winzerla beleidigten und bedrängten zwei Männer eine Frau aus rassistischen Motiven.
17. April: Corona-Leugner*innen machten mit ihrer neuen Partei „Bürger für Thüringen“ einen Infostand im Jenaer Zentrum.
28. April: Innerhalb der letzten Aprilwoche wurden mehrere Familien in Jena-Winzerla rassistisch bedroht. Vermutlich auf Grund ihrer arabisch klingenden Nachnamen wurden ihnen Islam-feindliche Zettel in ihre Briefkästen geworfen.
29. April: Corona-Leugner*innen machten mal wieder eine Fackelaktion auf den Kernbergen in Jena-Wöllnitz.
1. Mai: Vor dem Amtsgericht in Jena wurden Zettel und Blumen niedergelegt in Anlehnung an Proteste in Weimar durch Corona-Leugner*innen. Für den gleichen Tag hatte die nationalsozialistische Partei „III. Weg“ im Jenaer Zentrum eine Kundgebung angemeldet, welche verboten wurde. Gegen das Verbot ging die Partei nicht gerichtlich vor.
29. Mai: Die Reservistenkameradschaft Jena, gemeinsam mit Weimar und Tonndorf, beging das Wochenende rund um das 100jährige Jubiläum zur Erichtung des Blinkerdenkmals. Die Reservisten maschierten die Saale-Horizontale und machten eine Veranstaltung am Denkmal in Jena-West. Dabei wurde der neu wieder aufgesetzte Stahlhelm auf dem Denkmal enthüllt.
6. Juni: Die FaschistInnen von „Aufbruch und Erneuerung“ haben laut eigenem Bericht in Kahla Materialien an Teenager ausgegeben.
7. Juni: In mehreren Privatbriefkästen in Jena-Lobeda wurden Abbildungen eingeworfen, die Rassismus zum Ausdruck bringen. (Nachtrag)
20. Juni: Auch in Jena-Winzerla gab es rassistische Post in privaten Briefkästen. (Nachtrag)