Erstes Quartal 2018

Im ersten Jahresviertel 2018 wurden 13 öffentliche Aktionen von Rechten registriert. Bekannt geworden sind ein Übergriff und fünf interne Veranstaltung. Ein besonderer örtlicher Schwerpunkt der Aktivitäten lässt sich nicht feststellen.

Januar: In der Gartenanlage „Am Birnstiel“ in Jena-Süd wurden durch Unbekannte Hakenkreuze und Sieg-Heil-Graffiti an Vereinshäusern gemalt. (Nachtrag)

12. bis 14. Januar: Die Burschenschaft Normannia unternimmt eine Reise nach Frankreich und Belgien, mit anschließender Kneipe und Vorträgen. (Nachtrag)

20. Januar: Sogenannte Reichsgedächtniskneipe der Burschenschaft Normannia. (Nachtrag)

20. oder 21. Januar: Vermutlich im Raum Kahla fand ein Nazikonzert im Rahmen einer Geburtstagsfeier statt. (Nachtrag)

20. Januar: Der AfD-Stadtverband Jena wählte seinen Oberbürgermeister-Kandidaten. Es ist Danny Jankowski, Sprecher des AfD-Kreisverbandes Gera-Jena-SHK. Die Wahl zum Oberbürgermeister findet am 15. April statt.

27. Januar: Burschenschaft Normannia feierte den Geburtstag des Kaiser Wilhelm II. (Nachtrag)

2. Februar: Am späten Nachmittag hat in der Hermann-Pistor-Straße in Jena-Winzerla ein besoffener Mann zwei Menschen rassistisch beleidigt und bedroht. Einer der Betroffenen wurde von dem Täter am Arm gepackt. Als eine Frau den Übergriff unterbinden wollte, wurde auch sie bedroht. Zudem machte der Betrunkene den deutschen Gruß und rief „Heil Hitler“.

3. Februar: Burschenschaft Normannia machte in Kahla eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Die Kurdenfrage – Bedeutung für den Nahen Osten und für Europa“. (Nachtrag)

8. Februar: Das Ortseingangsschild der Jenaer Ortschaft Maua wurde mit Aufklebern der ‚Identitären Bewegung‘ versehen.

8. Februar: In Kahla verteilte der III. Weg fremdenfeindliche Flugblätter.

22. Februar: In Kahla fand der Bürgerstammtisch des AfD-Kreisverbandes Gera-Jena-SHK im Gasthof ‚Zur Post‘ mit Dieter Böhme statt.

28. Februar: Probleme mit einer vermeintlichen Gruppe überwiegend jugendlicher Geflüchteter in Jena-Lobeda und der Innenstadt nahm der III. Weg zum Anlass in rassistischer Manier dazu Stellung zu nehmen. Dabei instrumentalisierte die Nazi-Partei die Betroffenen von Straftaten der Gruppe, um wahrheitswidrig zu behaupten, diese wären alle samt Deutsche gewesen. Neben menschenfeindlichen innenpolitischen Maßnahmen, fordern die Faschisten zur Selbstjustiz gegen Nichtdeutsche auf.

Anfang März: In Kahla wurden erneut Flugblätter vom III. Weg verteilt.

17. März: Im Zentrum Jenas machte die Jenaer AfD einen Infostand im Rahmen des Wahlkampfs zur OB-Wahl.

19: März: Der III. Weg gedachte mit Fackeln und Kranz der Getöteten durch einen Allierten Bombenangriff auf Jena 1945 auf dem Friedensberg (Jena-Süd). In der Mitteilung auf ihrer Homepage dazu benutzte die Nazi-Partei die Holocaust relativierende Bezeichnung „Bombenholocaust“. (Ergänzt)

19. März: Kranzniederlegung der Burschenschaft Normannia in Jena-Alt-Lobeda zum Gedenken der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. (Nachtrag)

24. März: Weiterer Infostand des AfD-Stadtverbandes Jena im Zentrum Jenas im Rahmen des Wahlkampfs.